Wer nach Japan reist, der sollte Hunger mitbringen. Doch wo soll ich anfangen? Bento, Fugi (Kugelfisch), Sushi, Tempura, Gyoza, Okonomiyaki, Rāmen, Yakitori, Asahi, Kirin, Suntory, Sappo und Grüner Tee und Co haben bei mir bis heute einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wenn mich heute jemand fragt, was ich an Japan so besonders mag, antworte ich als erstes immer: Das Essen.
Zu Sushi muss ich wohl nicht viel sagen: Jeder kennt es – die Meisten lieben es. Ich habe gelernt, dass Sushi in Japan übrigens ein typisches Restaurant-Gericht ist. Zu Hause wird es eher selten serviert.
Neuerdings steht ein Ramen-Kochbuch bei uns im Küchenschrank und in Düsseldorf kann ich nur schwer an einem Ramen-Restaurant vorbeigehen: Eine kräftige Miso-Suppe mit Ramen-Nudeln und frischen Zutaten wie Fisch, Fleisch, Ei, Gemüse.
Schon auf dem Flug nach Japan habe ich Bekanntschaft mit Onigiri gemacht. Traditionell formt man Klebereis zu Dreiecken und umwickelt diese mit getrockneten Algenblättern. So wie wir hierzulande Brot essen, werden Onigiri in Japan zum Frühstück, als Beilage oder als Snack zwischendurch gegessen.
Führer bestellte ich beim Japaner nur Sushi, heute kommen als Vorspeise meistens noch Gyoza hinzu: Kleine, mit Fleisch oder Gemüse gefüllte Teigtaschen, die gebraten serviert werden.
Tempura ist ebenfalls ein sehr klassisches Gericht der japanischen Küche: Fleisch oder Fisch wird in neutralem Öl oder Sesamöl frittiert und als Beilage zu Reis serviert.
Okonomiyaki sind kleine japanische Pfannkuchen, die hauptsächlich aus Ei und verschiedenen Gemüsesorten bestehen. Das Highlight ist die Zubereitung: Der Teig wird in der Küche vorbereitet und am Tisch der Gäste direkt frisch gebraten.
Sashimi sind rohe Scheiben vom Fisch, die in Sojasoße getunkt werden.
Wir konnten Tokio nicht verlassen, ohne Kugelfisch (Fugo) zu essen. Der Kugelfisch ist fast so bekannt wie Sushi. Denn ein falsch zubereiteter Kugelfisch kann tödlich sein. Daher brauchen die Fugo-Köche in Japan eine spezielle Lizenz, wobei die Auflagen in Tokio besonders streng sind. Daher wagen wir das Experiemnt und bestellen Kugelfisch. Die hauchdünnen Sashimi-Scheiben werden auf einer Soße aus Soja und Orangensaft serviert. Die Scheiben sind so dünn, dass man das Muster des Tellers durchscheinen sieht.
Ständige Begleiter auf unserer Japan-Reise war die Bento-Box. „Bento“ heißt so viel wie Brotzeit oder einen Snack. Darüber hinaus bezeichnet Bento übrigens auch die Verpackung des Snacks. Darin enthalten sind Reis, Fisch oder Fleisch, Obst und Gemüse. Die Portionen sind klein und leicht mit Stäbchen, oder den Fingern zu essen. Übrigens: In Japan ist ein Bento nicht nur ein Mittagessen, sondern auch ein Zeichen der Zuneigung. Ein schönes Bento kann ein Liebesbeweis oder ein Zeichen der Anerkennung sein.