Von Tanger bis Rabat – Ankommen in Marokko

Sonntag, 13.11.2016. Nach der Ankunft in Tanger holen wir ohne Umschweife am Flughafen unseren Mietwagen ab und machen uns direkt auf den Weg nach Rabat, der Hauptstadt von Marokko. Unterwegs bekommen wir einen guten ersten Eindruck vom Land, von den Leuten und vor allem auch von dem, was uns in den nächsten zwei Wochen auf den Straßen so erwarten wird. Obwohl wir vorgewarnt sind, kommen wir nicht mehr aus dem Staunen über die marokkanische Verkehrskultur heraus.

Unsere erste Unterkunft liegt mitten in der Altstadt (Medina) von Rabat. Einen großen Parkplatz am Rande der Medina finden wir noch leicht mit dem Navigationssystem und unserer Karte. Doch dann müssen wir zu Fuß weiter, da die Altstädte in Marokko weitgehend autofrei sind. Grund dafür sind die engen Gassen, in denen man oft kaum zu zweit nebeneinander hergehen kann. Doch auch hier können wir uns auf unsere GPS-Navigation der Handys verlassen. Eine Karte der Innenstadt hätte uns auch nicht viel gebracht: Wie wir später feststellen, haben dort längst nicht alle Straße Namen oder Namensschilder oder sind gar auf der Karte eingezeichnet. Nur die Eingangstür unseres Riads finden wir nicht auf Anhieb, hier brauchen wir einheimische Hilfe. So lernen wir direkt am ersten Abend, dass überall in den marokkanischen Medinas Kinder (oder auch Erwachsene) nur darauf warten, orientierungslosen Fremden den Weg zu zeigen. Gegen ein kleines Trinkgeld, versteht sich.